Festnetznummer aufs Handy weiterleiten: Eine Anleitung
Die Weiterleitung von Anrufen vom Festnetz auf ein Handy kann besonders nützlich sein, wenn Sie unterwegs sind und dennoch keine Anrufe verpassen möchten. Eine der einfachsten Möglichkeiten, dies einzurichten, ist die Verwendung von Tastenkombinationen direkt am Telefon.
Einrichtung der Rufumleitung per Tastenkombination
Um Anrufe vom Festnetz auf Ihr Handy weiterzuleiten, können Sie die folgende Tastenkombination bei den meisten Festnetztelefonen verwenden:
- Sofortige Weiterleitung: Geben Sie die Kombination *21* gefolgt von der Zielrufnummer und der #-Taste ein, um alle eingehenden Anrufe sofort auf die mobile Nummer zu übertragen.
- Weiterleitung bei Nichtannahme: Mit *61* gefolgt von der Zielrufnummer und abschließender #, können Anrufe bei Nichtannahme an das Handy weitergeleitet werden.
- Weiterleitung bei besetztem Anschluss: Die Kombination *67* gefolgt von der Zielrufnummer und abschließender # leitet Anrufe beim besetzten Festnetzanschluss auf die Mobilnummer um.
Tipp: Bei der zweiten Variante, der Nichtannahme des Anrufs, können Sie bestimmen, wie lange das Festnetztelefon klingeln soll, bevor der Anruf umgeleitet wird. Dazu geben Sie im Tastencode die gewünschte Zeitspanne in Sekunden (zwischen 5 und 60) mit dem Muster *61*Zielrufnummer*Zeitwert# an.
Nachdem Sie den Code eingegeben haben, hören Sie eine Bestätigungsansage. Sobald Sie den Hörer auflegen, ist die jeweilige Rufumleitung aktiviert.
Deaktivierung der Rufumleitung
Um die Rufumleitung zu deaktivieren, verwenden Sie die folgenden Tastencodes:
- #21# zum Deaktivieren der sofortigen Weiterleitung.
- #61# für Anrufe, die nicht angenommen werden.
- #67# für besetzte Anschlüsse.
Kosten der Rufumleitung
Die Kosten für eine Rufumleitung richten sich nach den Tarifen Ihres Festnetzanbieters. Ein Beispiel: Eine Weiterleitung vom Telekom-Festnetz auf eine Handynummer im Telefónica/o2-Netz kostet 0,19 Euro pro Minute, sofern keine Mobilfunk-Flatrate vorhanden ist. Grundsätzlich kostet die Rufumleitung so viel, wie ein eigener Anruf vom Festnetz auf das Handy kosten würde.
Es ist daher ratsam, die Tarifbedingungen Ihres Anbieters zu überprüfen, um unerwartete Kosten zu vermeiden. Bei bestehenden Flatrates können zusätzliche Kosten entfallen, jedoch ist dies von Ihrem spezifischen Vertrag abhängig.
Alternative Möglichkeiten zur Rufumleitung
Neben der klassischen Tastenkombination gibt es auch weitere Möglichkeiten, Anrufe vom Festnetz auf das Handy umzuleiten. Einige Router, wie die FRITZ!Box, ermöglichen, eine Rufumleitung direkt über die Benutzeroberfläche einzurichten. Dies erlaubt detaillierte Einstellungen, wie das Weiterleiten bestimmter Anrufer oder zu bestimmten Zeiten. Zudem ermöglichen einige Anbieter die Einrichtung von Rufumleitungen über ihr Online-Servicecenter oder spezielle Apps, was zusätzliche Flexibilität bietet und bequem von unterwegs aus vorgenommen werden kann.
Eine weitere interessante Option ist die Nutzung eines Handyvertrags mit Festnetznummer. Dieser kann als Haupt- oder Zweitvertrag, beispielsweise als eSIM, genutzt werden, sodass Anrufe direkt auf das Mobiltelefon empfangen werden können, ohne eine klassische Weiterleitung einzurichten.
Fazit
Die Einrichtung einer Rufumleitung kann einfach und bequem sein, jedoch sollten Sie sich über die anfallenden Kosten im Klaren sein. Ein Blick in die Tarifbedingungen Ihres Anbieters ist ratsam, um unerwartete Gebühren zu vermeiden. Die Verwendung von Flatrates oder kombinierten Tarifen aus Festnetz und Mobilfunk kann vorteilhaft sein.